

Dieser Reaktor weist die Vorzüge eines Röhrenreaktors auf und vermeidet gleichzeitig die Wärmespannungsprobleme eines Geradrohrreaktors.
Gas/Gas-, Gas/Flüssigkeit- und Flüssigkeit/ Flüssigkeitsreaktionen können durchgeführt werden. Für den Kühl- bzw. Heizbetrieb können im Reaktor die fühlbare Wärme von Gasen und Flüssigkeiten sowie die latente Verdampfungswärme genutzt werden.
Das im Katalysator eingebettete Heiz- oder Kühlrohrbündel überträgt die Reaktionswärme so, dass der Katalysator bei optimaler Temperatur arbeiten kann. Daraus ergeben sich höhere Leistung, längere Lebensdauer des Katalysators, weniger Nebenprodukte sowie effiziente Rückgewinnung der Reaktionswärme und niedrigere Reaktorkosten.
Die Entwicklung des Linde-Reaktors erfolgte besonders mit Blick auf exotherme Reaktion und die Dampferzeugung. Der Reaktor basiert auf der Konstruktion spiralgewickelter Wärmetauscher, mit welchen Linde in ihren eigenen Fertigungsstätten jahrzehntelange Erfahrungen sammeln konnte. Der Linde-Isothermreaktor wird weltweit in mehr als 19 Anlagen eingesetzt, darunter acht Methanolanlagen.
Der Reaktor ist vorteilhaft einsetzbar z.B. bei folgenden Verfahren in der chemischen Industrie:
- Methanolsynthese
- Kohlenmonoxidkonvertierung
- Hydrierung
- Methanisierung
- CLINSULF®-Schwefelrückgewinnung
- Ethylenoxid-Synthese
- Synthese langkettiger Alkohole